Weltmädchentag 2020

 

Wuppertal ist die Geburtsstadt von Friedrich Engels (18.11.1820). Er war Sohn eines Wuppertaler Textilfabrikanten, der entgegen den Wünschen seines Vaters nicht in das elterliche Unternehmen eintrat, sondern versuchte, seine Ideen gleichberechtigter Lebensbedingungen für alle Gesellschaftsschichten umzusetzen.

Zusammen mit Karl Marx und zunächst in England, später auch in Deutschland, verurteilte er nicht nur die Lebensbedingungen der Arbeiter, sondern auch die Arbeitsbedingungen bei der Frauen- und Kinderarbeit sowie deren „jämmerliches Bildungsniveau“. Er setzte sich für die Schulpflicht dieser Kinder und die politische Unabhängigkeit und Emanzipation von Frauen ein.

Unser Aktionsteam-Mitglied Henning hatte die Idee, den 200-ten Geburtstag von Friedrich Engels zu verknüpfen mit den Zielen von Plan International, die in vielen Punkten identisch sind mit den schon damals erarbeiteten Ideen von Engels. Denn, so Christoph Grothe, Projektgeschäftsführer „Engels 2020“, dem Henning seine Idee vortrug: „Die Tatsache, dass es bis heute Frauen- und Kinderarbeit zu menschenunwürdigen Bedingungen gibt, zeigt, dass die Thesen und Ideen von Friedrich Engels heute noch so aktuell sind wie damals“.

Aus diesen Überlegungen heraus ergab sich zwangsläufig der Wunsch, am Weltmädchentag am 11.10. das Geburtshaus von Friedrich Engels in Wuppertal-Barmen zu „pinkifizieren“. Dem konnte Herr Grothe zustimmen. Und so entstand die hier publizierte Fotogalerie.

Da der Mädchentag dieses Jahr auf einen Sonntag fiel und auch wegen des regnerischen Wetters kaum Passanten unterwegs waren, hatten wir unseren Info-Stand nicht – wie bei den vorjährigen Veranstaltungen üblich – aufgebaut. Dennoch nutzten wir die Gelegenheit, nach einer Opern-Aufführung („Die Weber“ – wie passend!) im nahegelegenen Wuppertaler Opernhaus die Besucher anzusprechen, auf unsere Aktion aufmerksam zu machen und Informationsmaterial zu verteilen. Der eine oder andere Opernbesucher hat sich daraufhin auch unsere wunderschön beleuchtete Szene vor dem Engelhaus angesehen.

Trotz der widrigen Umstände  eine gelungene Veranstaltung!

Die Wuppertaler Presse hatte sowohl eine Redakteurin als auch einen Fotografen geschickt, die gleich am nächsten Tag ausführlich berichteten.

Danke an alle Mitwirkenden!