Rumane und Mohammed aus Äthiopien und Debora aus Burkina Faso

Eigentlich wollte ich schon seit langem etwas „Wohltätiges“ tun, war aber immer skeptisch gegenüber den verschiedenen Organisationen und gelegentlichen schlechten Berichten über deren Aktionen und Einsatz der gespendeten Gelder.

Überzeugt, sich für Plan International einzusetzen, hatte mich Ulrich Wickert, den ich schon immer als Journalisten und Autor sehr geschätzt habe. Also hatte ich mich um eine Patenschaft beworben!
Ich hatte mich für ein Mädchen aus Äthiopien entschieden, das ich einige Jahre mit meinen Beiträgen und gelegentlichen kleinen Geschenken unterstützt habe. Leider hat die Familie vor einigen Jahren die von Plan International unterstützte Region verlassen und mir somit die Möglichkeit genommen, mich weiter für dieses Mädchen und ihre Familie zu engagieren.
Plan International hatte mir eine neue Patenschaft vorgeschlagen, die ich akzeptierte. Rumane, mein neues Patenkind, lebte ebenfalls mit ihren Eltern und Geschwistern in einer kleinen Kommune in Äthiopien.
Regelmäßig bekam ich Berichte des „Gemeindevorstehers“ über Rumane und ihre Familie, z. B. über Schulausbildung, Gesundheit, sanitäre Einrichtungen in der Gemeinde und die neuesten Fotos von ihr und ihrer Familie. Ebenso durch die Gemeindehelfer übersetzte Berichte und Briefe von ihr selbst.
Rumane hatte ich zum Ende des Jahres 2022 als Patenkind verloren – sie hatte im Dezember ihren 18. Geburtstag und fiel damit aus dem Förderprogramm heraus.
Plan hat mir wieder ein Patenkind vorgeschlagen. Es ist Mohammed aus dem Norden von Äthiopien, inzwischen 11 Jahre alt. Auch hier hat sich ein reger Mail-Kontakt entwickelt. Gelegentlich schicke ich Fotos und kleine Geschenke.
Seit Ende 2020 habe ich ein zweites Patenkind: Debora aus Burkina Faso. Debora ist jetzt 8 Jahre alt. Auch über sie bekomme ich regelmäßig Berichte – von ihrer Mutter in französisch geschrieben und durch den Gemeindehelfer ins Englische übersetzt.
Da die politische Lage in Burkina Faso schwierig ist, ist mir diese Patenschaft besonders wichtig.
Als ehrenamtliche Übersetzerin von der und in die englische Sprache bekomme ich auch Eindrücke über die Kommunikation anderer Patinnen und Paten zu ihren weltweiten Patenkindern, was immer sehr spannend ist.
Alles in Allem bin ich überzeugt, eine richtige Entscheidung mit meinem Engagement zu den Aktivitäten von Plan International getroffen zu haben.
Claudia Lichter