Bericht von Friedel, Aktionsgruppe Wuppertal, über ihre Patenkinder Gaylord aus Zimbabwe und Jenelyn von den Philippinen
Die Übernahme einer Partnerschaft – die ja auch von anderen gemeinnützigen Organisation angeboten wird – hat mich schon immer interessiert. Aber bis man seine guten Vorsätze mal in die Tat umgesetzt hat …
Nach meiner ersten Afrikareise 2003 bin ich endlich aktiv geworden und habe die Patenschaft für ein Mädchen in Zimbabwe übernommen. Da die Familie der kleinen Nicollet das Plan-Projektgebiet 2005 verließ, habe ich bis 2014 Mazvita begleitet. Die Patenschaft endete mit ihrer Volljährigkeit.
Aktuell unterstütze ich Gaylord. Ihre Wohnverhältnisse sind für uns an Komfort gewöhnte Europäer sehr einfach. So nutzt die Familie eine Grubenlatrine und muss Wasser aus einem Brunnen holen, wofür ca. 30 Minuten benötigt werden. Die nächste Gesundheitseinrichtung ist über eine Stunde entfernt.
Gaylord ist jetzt zehn Jahre alt und in diesem Jahr eingeschult worden; ihr Schulweg dauert 45 Minuten. Ich freue mich schon darauf, mit ihr persönlich zu schreiben, bisher wickelte ihre große Schwester die Korrespondenz ab.
Vor ca. eineinhalb Jahren habe ich zusätzlich die Patenschaft für ein elfjähriges Mädchen auf den Philippinen übernommen.
Ihr Vater ist Kleinbauer, die Familie lebt in einem Haus aus Rohrstöcken mit einem Dach aus Metall und einem Fußboden aus festgetretener Erde. Jenelyn besucht eine Grundschule und ist dorthin weniger als 30 Minuten unterwegs.
https://youtu.be/GUJao0Nx024
Beide Mädchen sind gesund; ihre Familien nehmen an von Plan initiierten Projekten teil, in denen sie unter anderem über Gesundheitsfragen, Bildung und Kinderrechte unterrichtet werden.
Ich hoffe, dass ich mit meinem kleinen Beitrag – die Kosten für eine Patenschaft betragen weniger als ein Euro pro Tag, sind also günstiger als eine Kugel Eis! – den Mädchen zu einer selbstbestimmten Zukunft verhelfen kann.
Der Plan-Aktionsgruppe Wuppertal habe ich mich Anfang 2019 angeschlossen, um noch mehr Mitmenschen auf diese gute Sache aufmerksam zu machen. Außerdem ist es schön, sich mit Gleichgesinnten zum Austausch zutreffen. Mehr ist leider wegen der Corona-Pandemie derzeit nicht möglich, aber die Vorbereitung und Durchführung der bisherigen Aktionen hat mir sehr viel Freude bereitet.